Herzlich willkommen
        beim SC 1892 Kaufbeuren e. V.

   
Termine
23.09.202313:30 UhrJahreshauptversammlung
 
Alpenblick Elisabeth Café
27.09.202317:00 Uhr  
18:00 Uhr
Kinder- und Jugendschach
Alpenblick Elisabeth Café
29.09.202318:00 UhrVereinsabend
  19:00 Uhr Blitzschachturnier
Alpenblick Elisabeth Café
30.09.202315:00 UhrKreisklasse Südschwaben (1. Runde)
  Post-SV Memmingen II : SC 1892 Kaufbeuren II
Memmingen, TVM-Gaststätte, Bodenseestr. 49
30.09.202315:00 UhrB-Klasse Südschwaben (1. Runde)
  SC 1892 Kaufbeuren III : SK Immenstadt 09
Kaufbeuren, Alpenblick Elisabeth Café
06.10.202318:00 UhrVereinsabend
Alpenblick Elisabeth Café
11.10.202317:00 Uhr  
18:00 Uhr
Kinder- und Jugendschach
Alpenblick Elisabeth Café
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Neuigkeiten
26.02.2023   Schach für Kinder
Jeden zweiten Mittwoch (der ungeraden Wochen) findet im Alpenblick von 17-18 Uhr Schach für Kinder statt.
(TB)
06.02.2023   Aus Pandemias Poesiealbum
Alles andere als eine Niederlage wäre ein klarer Verlust. Mit diesem Motto versehen rutscht unsere 1.Mann-undFrauschaft in
den Kampf gegen den Favoriten aus Mering. Klar, dass alle schon vor Spielbeginn zittern wie eine Herde Kaninchen vor dem
Espenlaub. Aber nachdem sich die Pulsfrequenz auf 180 normalisiert hat, wird es ein ganz ansehliche Ansammlung von
Spielzügen. Geht raus und .. hatte der Käpt'n den schon Spielenden noch nachgerufen, bevor er sich nach Schweden
verdünnisierte. Doch, zu spät, die ersten zwei Punkte werden schon dem gegnerische Konto gut- oder schlechtgeschrieben.
Ja und dann, Remis, Remis, Remis. Wo soll das enden? Wir sind doch hier kein Remishafen, ist deutlich dem Grummeln der
Heimspieltouristen zu entnehmen. Und die Mannschaft spürt es, wie von einem Blitzableiter getroffen durchfährt sie ein Ruck,
sie nimmt das Herz aus der Hose in die Hände, zieht Zug um Zug, drängt die gegnerischen Reiterhorden zurück, weist sie in die
Schranken und schaffte mit Siegen von Hans F. und EdeRich noch den Ausgleich. Und, was soll man sagen, Janine hält mit
ihrem bravourös erzwungenen Unentschieden einen erzielten Mannschaftspunkt fest in ihrer Hand und überreicht damit....
hier endet unsere Rundfunk Direktübertragung, die Interviews folgen nach etwas Werbung.
So, also, was haben Sie? Ich hätte einen Satz. Klingt mager, hören lassen. Vor dem Krankenhaus standen in Bademäntel
gehüllte Patienten, die rauchend meine Ankunft beobachteten und meine Gesundheit verfluchten.* Nicht übel, könnte aber von
der Klinikleitung eher naja negativ ... ok, derdie nächste. Bären als Thema fände ich spannend. Hören lassen. Der Bär ist ein
Einzelgänger, der sich an jedes Klima, an jede Umgebung und Nahrung anpasst. In einer Gruppe teilt er sein Essen, wenn es
genug davon gibt, trotz seiner geringen sozialen Kontakte. Der Bär ist ein gewaltiger Gegner ohne jeglichen Raubtierinstinkt.
Wird er jedoch überrascht und verletzt kann er angreifen und gefährlich werden.** Wovon reden Sie da? Schwachsinn.
Wir sind ein Poesiealbum und kein Kinderlexikon. Immerhin, wenn ichs recht bedenke, der Bär könnte Pandemias Poesieblob
zum Thema Samurai hinführen, da beide von ihrer Lebensauffassung vergleichbares Potential besitzen, doch wer bereitet das
vor? Ok, also selber. Wird was werden. Ein Seitenfüller par excellence, wie aus der Redaktionsleiterbibel.
Die Ausbildung zum Samurai hatte Victor im 6.Septimonium begonnen, überwiegend selbstverständlich im Selbststudium.
Zunächst forderte ihn das hingebungsvolle Schweißen seines eigenen Samuaraischwertes, dann das nicht minder schwierige
Häkeln seines waffen-und blickdichten Samuraiunterrocks und schließlich das unendlich komplizierte Knüpfen seines
Samuraizopfes. Und dann gings an Kämpfen gegen allgewaltige, ausgefuchste Gegnerschaft, die gefährlich mit Zaunlatte,
Schürhaken oder- Gipfel der Gefahr mit einer Seidensocke - zum bitterernsten Kampf einlud. Immer zwischendurch war das
Auswendiglernen der Lehren des Herrn Tsunetomo, im Hagakure veröffentlicht, angesagt.
Eine Person, die besonnen spricht, ist in guten Zeiten nützlich und wird in schlechten Zeiten Ärger vermeiden.
Eine unschuldige Person ist jene, die sich aus der Affäre zieht. Dies muss mit Stärke getan werden.
Wenn dir jemand seine Meinung mitteilt, solltest du sie in tiefer Dankbarkeit empfangen, auch wenn sie wertlos ist. Und so weiter
undsofort, bei manchen Regeln war der Sinn allerdings nicht leicht zu verstehen....
Es ist nicht gut sich auf einige Meinungen festzulegen. Es ist ein Fehler weiteren Fleiss einzulegen und ein wenig Verständnis zu
erhalten, um dies dann auf einmal zu beenden. Da half nur stures Repetitorium, eben pauken, pauken und pauken. Und als er
vor lauter Pauken endlich mal wieder zum Luftholen kam fiel ihm auf, dass ihm das Entscheidende für seinen Weg als Samurai
fehlte: Er brauchte als Samurai natürlich einen Herrn, dessen Gefolgsmann er sein konnte. Freund Gerard Knofloch winkte ab,
als Anarchist sei er als Befehlhaber überfordert, ebenso Ferdinand Hoppelberger, der sich schon bei seinen Singschülern kaum
durchsetzen konnte, in seiner Not fragte er noch bei Frau Haluschke von der Tabakbörse an, die ihn aber nur mit Kehrarbeiten
statt Kampfarbeiten betrauen wollte und so traf er seine Entscheidung strikt wie im Hagakure vorgegeben innerhalb von
7 Atemzügen...eins, zwei, drei, vier, fünf , sechs....

Hinter sieben blauen Hügeln
Hängt ein Hemd an blauen Bügeln
Daneben steht das Bügelbrett
Und davor ein blaues Bett.

Ein Anruf! Stramm das Menschlein steht
Worum es denn nun heute geht?
Die Stimme blafft: Heut so um drei
Ein blaues Fuhrwerk rollt herbei.

Und dem, der dieses Fuhrwerk zügelt,
Dem wird sein blaues Hemd gebügelt?
Depp! Schau mal hinter die Gardine
Da lehnt die neue Guillotine.

* L. Welsh
** Ghost dog - der Weg des Samurai

Gute saubere Luft und darin viele tiefe Atemzüge wünscht Ihnen Ihr Poesiealbum

(EG)
10.01.2023   Aus Pandemias Poesiealbum
Wie ein Orkan war sein sensationeller Erfolg, der Vizeweltmeistertitel bei den Weltitelkämpfen im Schnellschach, durch den
internationalen Blätterwald und die contentgierenden Digitalkanäle gerast, er, der German Giant Vincent Keymer, hatte die
Stellungen seiner Kontrahenten auf den 64 Feldern von Kasachstan so durcheinandergerüttelt, dass nur noch M.C. ihm
widerstand. Respekt Vincent für diese großartige Vorstellung. Immerhin erkennt man endlich auch in unseren Medien so
eine Leistung in unserem ausgetrendetem Halbsport an. Vincent K., der German Giant!.... What? Kannnichsein, damit meinten
die Guckkastenkanäle in den Nachrichten gar nicht den Vincent? Glaubstenich, einen Pfeilewerfer haben sie so gefeiert
und mit Lob eingekleistert. Ok ok. War halt. Man wird sich ja wohl auch mal täuschen dürfen.
Apropos täuschen. Ist das wahr, dass nach der krachenden Jahresschlussniederlage auf der Weihnachtsfeier des Clubs
sogar noch mit Schampus angestoßen wurde, anstatt sie abzusagen? Das Volk findet immer einen Grund zum Feiern sagen
Sie? So nicht. Das gibt ne Meldung bei der Moralpolizei, wir kennen da den Präsidenten.
Also, wenn ich es länger überdenke muss ich zugeben, dass Dr. Punzelhubers Gedanken über die Jahreswende doch etwas
für sich oder meinetwegen auch für ihn haben. Er meinte ja - expressis verbis - wenn ich es richtig verstehe, die Kunst das
Gleichmaß im Leben über die Jahre aufrechtzuerhalten bestehe ja darin, das was im letzten Jahr schlecht vorankam in
Fortschritt für das nächste Jahr sozusagen umzu..... wie hat er es jetzt formuliert.. umzubiegen? umzuwenden? umzustoßen?
umzudeuten? Pfui, um zum Ende zu kommen also irgendwas mit umzu. Um damit aufzuhören. Vielen Dank, Verbeugung links,
rechts, mittig, nochmals vielen Dank, sehr freundlich.
Anschließend nahm Punzelhuber ziemlich aufgeräumt am Tisch bei den Honorationen des Siebengebirges Platz, oder Sevenmou
was die vom Tourrismus Th. als neue Bezeichnung verwendeten, was aber nicht überall gut ankam, und gleich entspann sich
ein Gespräch mit dem Dichterfürsten V. Nachlass über die Vernachlässigung des dialektischen Denkens in heutigen Zeiten, wie
doch Frieden den Krieg beinhalte, Jugend das Alter und dem Sieg die Niederlage immanent sei. Wie wahr, meinte Victor, wie
war jetzt diese Anekdote von dem debilen, ehemaligen Polizeipräsidenten nochmal, der im Altenheim zwar das schönste Zimmer
bekommen hatte, für das sich Ihre Tante, die zufällig auch Bewohnerin dieses Heimes war, ebenfalls beworben hatte, der sich
aber immer, während sie im Bad war ins Bett Ihrer siebenundneunzigjährigen Tante legte und - auf sein viel schöneres Zimmer
angesprochen - meinte, er müsse hier einen alten Fall, einen sogenannten Cold Case....?..aber erzählen Sie selber.

Immer war ich auf der Fahrt,
Immer Pilgersmann,
Wenig hab ich mir bewahrt,
Glück und Weh zerrann.

Unbekannt war Sinn und Ziel
Meiner Wanderschaft,
Tausend Male, daß ich fiel,
Neu mich aufgerafft!

Ach, es war der Liebe Stern,
Den ich suchen ging,
Der so heilig und so fern
In den Höhen hing.

Eh das Ziel mir war bewußt,
Wanderte ich leicht,
Habe manche Höhenlust,
Manches Glück erreicht.

Nun ich kaum den Stern erkannt,
Ist es schon zu spät,
Hat er schon sich abgewandt,
Morgenschauer weht.

Abschied nimmt die bunte Welt,
Die so lieb mir ward.
Hab ich auch das Ziel verfehlt,
Kühn war doch die Fahrt. (Hermann Hesse)

Von der kühnen Fahrt durch die Welt der Poesie grüßt Ihnen freundlich
(EG)
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