weiter zum Endergebnis >>
Herzlich willkommen
        beim SC 1892 Kaufbeuren e. V.

   
Termine
20.06.202518:00 UhrVereinsabend
Alpenblick Elisabeth Café
27.06.202518:00 UhrVereinsabend
Alpenblick Elisabeth Café
27.06.202519:00 UhrBlitzschach-Vereinsmeisterschaft
Alpenblick Elisabeth Café
04.07.202518:00 UhrVereinsabend
Alpenblick Elisabeth Café
11.07.202518:00 UhrVereinsabend
Alpenblick Elisabeth Café
18.07.202518:00 UhrVereinsabend
Alpenblick Elisabeth Café
weitere Termine >> 
 
Neuigkeiten
25.05.2025   Stille Züge zwischen den Zeiten
Wo waren sie verborgen? Wo haben sie sich unentdeckt aufgehalten? Oder etwa, wohin waren sie geflüchtet? All die wertvollen
Gedanken, all die unverzichtbaren Anregungen für ein besseres Leben, all die unsere Tage bewundernswert beleuchtendenen
Erzählungen aus einer vergessenen Zeit, all die abstrusen Geschichten, deren Wehmut ob der verlorengegangen Zeiten in den
Werken der gelungenen Poesie kulmi........also, all das was unseren poetischen Albumblop seit Jahren auszeichnet...
Nun gut, ebenso wichtig, manche mögen bemerken wichtiger ist selbstverständlich, wie sich der Schachclub, seit dem letzten Herbst
entwickelt oder vielleicht auch in Fallstricke verwickelt hat.
Gut, Sie hätten es erfahren können, Sie hätten es sogar durch Lesen erfahren können, aber seien wir doch mal ehrlich: Wer will
dafür eine müde Mark, wenn nicht gar einen ausgeschlafenen Euro in die sauberen Hände nehmen? Sie Paybackfaktotum!
Selbstverständlich waren die Berichte über die Ereignisse der letzten Monate immer sauber dokumentiert zugänglich.
Ebenso die unser Leben so bereichernden poetischen Erfahrungen des Albums.
Aber halt hinter einer Paywall, oder Zahlschranke! Und weil Sie ein Geizkragen sind, haben Sie nichts davon mitbekommen. Das
geschieht Ihnen recht. Geizig ist das neue Doof.
Dass Bröbelwinkler jetzt die Zahlschranke wieder aufhebt, weil die neue Eiai noch weniger, also gar nichts mehr kostet, geschenkt.
Sie hätten es verdient, weiter im Dunklen zu tappen. Als menschgewordenes Informations- Belehrungs- und Genussdefizit.

Freddy Quatsch, Quark, Quirl, Quiek, Quasimodo, Quinn...Stopp, das isses, hatte Fredddy gerufen, jetzt hab ich endlich einen
passenden, bühnenreifen Nachnamen. Den lachhaften amerikanisch- österreichischen mit rollendem R Seemannslieder
schmetternden Quarkhitsänger hatte Victor auf einer seiner Bildungsreisen Anfang der Sechziger zufällig in Hamburg in der
Washington Bar, sozusagen von Barhocker zu Barhocker kennengelernt und gleich unsympathisch gefunden. Aber nachdem Freddy
ihm anvertraute, dass ihm für seine neue LP nur noch ein verdammter Song fehlte, sah Victor die Getränkeversorgung
des Abends gerettet. Pro Strophe eine Flasche Whisky oder sonst nen Hausfusel und für den Refrain zwoo Stangen Cigaretts,
und als Freddy einschlug gings flugs ans Dichten und was gibt`s zum Ergebnis des Abends sagen? Die fünf Bierdeckel mit dem
Text von Freddys neuem Hit waren nach zehn Minuten runtergedichtet, Freddy war hochzufrieden und erklärte Victor zu seinem
zweitbesten Freund und im Laufe des Abends wurde er Victor mit jedem von den zahlreichen Whiskeys um 0.3 Promille
sympathischer. Und von den Glimmstengeln gar nicht zu sprechen. Wobei, irgendwann kurz vor der Sperrstunde Richtung
Sonnenaufgang lallte Freddy etwas von der Fremdenlegion in Algier,wo er sich durch das Freikaufen aus seinem Vertrag eine
arge finanzielle Schlagseite zugezogen hatte, für deren Ausgleich er noch ein paar Millionen gaaans langsamdrehende
Platten verkaufen müsse, aber das Musikegeschäft mit Sehnsucht nach dem Liebsten zur Heiiimaatmelodei und Seemannssuff
an der Strandbar unter fremden Sterrrnen laufe souwiesou wie ein eingeölter Herrring...proustuntcheeriou..

Cigarettes and Whisky and Cheerio
Im Leben geht es mal so oder so
Cigarettes an Whisky sind nirgends rar
Doch am schönsten war's
In der Washington Bar

Woher ich auch kam und wohin ich auch ging
Ich fand überall einen Platz für nen Drink
Doch den besten und feinsten, das war mir bald klar
Den gab's bei den Girls in der Washington Bar

Cigarettes and Whisky and Cheerio
Im Leben geht es mal so oder so
Cigarettes an Whisky sind nirgends rar
Doch am schönsten war's
In der Washington Bar

Ich ritt durch die Wüste und durch die Prärie
Das Leben war hart, aber Durst hat ich nie
Und gab's mal kein Wasser, trank ich Whisky pur
Und gab's nichts zu essen, da rauchte ich nur

Cigarettes and Whisky and Cheerio
Im Leben geht es mal so oder so
Cigarettes an Whisky sind nirgends rar
Doch am schönsten war's
In der Washington Bar

Und kommt mal die Zeit und ich setz mich zur Ruh
Gehört gar nicht viel mehr im Leben dazu
Ich kauf bei der Washington Bar mir ein Haus
Den Rest meiner Tage halt ich dann schon aus

Cigarettes and Whisky and Cheerio
Im Leben geht es mal so oder so
Cigarettes an Whisky sind nirgends rar
Doch am schönsten war's
In der Washington Bar. (Pseudonym Tim Spencer)

Und nix vom Schach, was bilden Sie sich ein?
Die Eiai Reschersche isshalt nichsoeinfach. Sei`s drum, muss halt bis zur nächsten Ausgabe warten.
Freddy, den Millionenseller als Beispiel für Großzügigkeit zu präsentieren ist nunmal wichtiger, hammse recht.

Mit einem freundlichen Cheerio verabschiedet sich Ihr Poesiealbum vor der Zahlschranke
(EG)
01.01.2025   Kustermann-Pokalturnier
Am Sonntag, 05.01.2025 gegen 14:00 Uhr findet im Cafe am Turm unser legendäres Kustermannturnier statt. Der Modus wird
anhand der Teilnehmer kurz vor Start festgelegt. Es wäre klasse, wenn viele Spieler teilnehmen würden.

Beste Grüße
Hans
(HF)
20.10.2024   Stille Züge zwischen den Zeiten
Eigentlich war alles wie immer gewesen. Die Saisonvorbereitungen liefen wie jedes Jahr nach Schema F. Alle waren konzentriert
bei der Sache. Da wurden die Schachplanen gebohnert und gewienert, die verschlissenen Schachfiguren wurden teils ergänzt, teils
sandgestrahlt und farblich aufgefrischt. Die innewohnenden Bleigewichte waren neu auszutarieren, dass die weißen und schwarzen
zulässigen Gesamtfigurengewichte um nicht mehr als 2% von der Fidenorm abwichen. Und nun die Uhren. Ja diese Uhren. Die
Ganggenauigkeit (benannt nach R.Gang) einer Schachuhr ist einfach enorm wichtig. Jede musste eigens einen Prüfzyklus
durchlaufen und anschließend exakt von Experten nach der Gablonzer Atomuhr gestellt werden.
Und, als wenn das nicht genügend Arbeit gewesen wäre, kam auch noch die inhaltiche Vorbereitung auf die schachliche
Gegnerschaft hinzu. Dossiers über die Spielweisen der erwarteten Gegner, von den Lehrbeauftragten der jeweiligen Eröffnung
erstellt, mussten nicht nur wie üblich überflogen, sondern bis in die kleinste Nuance durchgearbeitet werden. Und dann noch für jeden,
der sich um einen Platz in der Mannschaft beworben hatte, 72 erwartete Mittelspielstellungen und 132 Endspiele, für jedes Jahr des
Bestehens des Clubs eine. Und 78 Prozent musste man richtig beantworten. Sonst hieße es - Ade Karriere in der 1.Mannschaft.
Ja und dann kam die entscheidende Mannschaftssitzung, in der das Motto, oder genauer die Motti, für die kommende Saison
festgelegt werden sollten. Schon bei der Entscheidung in welcher Sprache - also Englisch oder einfache Sprache - gab es eine
Kampfabstimmung. Und dann die üblichen endlosen Diskussionen über die Vorteile dieses oder jenes Mottos gerade für die
folgende Spielzeit, welches den entscheidenden Halbpunkt an Motivation herauskitzeln könne. Und dann die endlosen Versuche
der Widerlegung mit Gegenbeispielen aus der Mottenkiste, diese Motti wären nicht effektiv genug, außerdem hätte man sich damals
bei der Zustimmung zur Absenkung des Rentnerbeitrags als Gegenleistung ausbedungen das Erstzugriffsrecht beim 2.Teil
des Mottos der 1. Mannschaft zu haben, ob er der D. das nicht im Protokoll nachgelesen habe, uswusw...
Wegen allgemeiner Übermüdung wurde die Sitzung dann sang-und klanglos ohne endgültige Entscheidung beendet und es blieben
weiterhin im Rennen 1.We`re on the road to nowhere 2.So you run and you run, you catch up with the sun, but it's sinking.
Auf dem Heimweg beim Pflichttermin in der Raucherpausenecke war der allgemeine Tenor der Gespräche, dass die Vorbereitung
auf die neue Saison mit einem Noch Ausreichend Gelungen bewertet werden könne. Denn immerhin sei kein Lagerkoller
aufgekommen.

"Trommeln und Pfeifen,
kriegerischer Klang!
Wandern und Streifen
Die Welt entlang.
Rosse gelenkt,
Mutig geschwenkt,
Schwert an der Seite,
Frisch in die Weite,
flüchtig und flink,
frei wie der Fink
auf Sträuchern und Bäumen
in Himmelsräumen,
Heissa! Ich folge des Friedländers* Fahn!" (Friedrich Schiller, Wallensteins Lager)

Mit kriegerischer Poetik hatte V. Nachlass wenig am Hut, aber wenn es um Wallenstein geht, meinte er zu Freund Gerard, ist nunmal
kaum zu verhindern, dass der Krieg eine Hauptrolle spielt. Außerdem ist der 1. Teil von Schillers Wallensteintrilogie in Reimen
verfasst und Schiller begründet das damit, dass "das düstre Bild der Wahrheit in das heitre Reich der Kunst hinüberspielt". Und das
möchte ich, ergänzte Victor N., frei wie ein Fink iin Himmelsräumen gerne gelten lassen.

Mit flüchtig flinken Grüßen verabschiedet sich Ihr treues Poesiealbum

*Müsste Gablonzer Fahn heißen, wenn W. ein Städtchen weiter rechts geboren worden wäre, schade, hat halt nicht gereicht.
(EG)
weitere Neuigkeiten >>